Das kleine Einhorn ist ein Türöffner – wer hätte das gedacht?! Nicht nur, dass es den Weg ins Cockpit findet, sondern auch Niki hätte ich vermutlich nicht kennengelernt. Sie sieht „My little Pony“ an meinem Rucksack hängen und spricht mich während des Boardings für den Weiterflug nach Hawaii an. Mit ihrem Freund Edgar kommt sie gerade aus Nordamerika, beide wohnen in Honolulu.

Bereits am übernächsten Tag holen sie mich ab, und zeigen mir ein unglaubliches Restaurant, inmitten der Insel O’ahu – das Haleiwa Joes in Haiku. Es thront oberhalb eines tropischen Gartens in dem ein kleiner See angelegt ist. Munter schwimmen Schildkröten darin herum. Ein kleiner Pavillon gibt die ideale Location für Hochzeitsfotos ab. Einfach traumhaft, dieser Ort.

Während wir auf unseren Tisch warten, gibt es Cocktails und Bier. Dazu überbackene, frische Champions in einer leichten Kräutersoße. Sehr schmackhaft, und endlich auch einmal gut gewürzt. Dies war bis dato auf Hawaii selten, viele Gerichte sind eher geschmacklos zubereitet. Wir bekommen einen Platz direkt oberhalb des Sees – mit Blick auf die Berge. Es gibt keine Fenster oder ähnliches, wir sitzen fast im Freien. Allerdings gut beschützt, deshalb stört uns auch der einsetzende Gewitterregen kaum. Im Gegenteil, es kommt ein frisches Lüftchen auf.

Zum Hauptgang gibt es eine vielfältige Auswahl von Sushi über Coconut-Shrimps bis hin zu Fleisch. Wie in den arabischen Ländern biegt sich unser Tisch fast vor Essen. Allerdings: Hier auf Hawaii lässt man sich „Dogy Bags“ geben, um den Rest mit nach Hause zu nehmen. Dazu trinke ich einen feinen Sauvignon Blanc, leider vom Festland. Auf Hawaii gebe es zwar Bier, aber keinen guten Wein, wie mir der Kellner erklärt.

Meine beiden Gastgeber freuen sich, dass mir alles richtig gut schmeckt, und in bester Stimmung treten wir die Heimreise nach Honolulu an. Und was ich unglaublich finde: Die beiden bezahlten sogar meine Rechnung, einfach nur so…

© Niki Pestel, Edgar Deleon, Uschi Horner