Hawaii begrüßt seine Besucher mit einer Farbenpracht, die ihresgleichen sucht. Bereits beim Boarding in Houston sehe ich die ersten Blumenketten. Voller Stolz tragen die Mitarbeiter von United Airlines diese schmucken Accessoires. Pinke Orchideen, rote Nelken und vor allem weiße Frangipani verströmen einen zarten Duft. Auf dem Airport in Honolulu geht es weiter. Die Maschinen der Hawaiian Airlines ziert ein Frauengesicht mit roter Hibiskusblüte im Haar. 

In der Stadt springt einen die Farbenpracht an allen Ecken und Enden an. Ja, die Einheimischen tragen wirklich diese fröhlich-bunten Hemden. Die Prints gibt es in einer schier unendlichen Vielfalt mit Blumen, Vögeln oder Mustern. Die Farbpalette geht von zartem Hellblau über dezent gemischt bis hin zu knallig in Pink. Wasserflaschen kleiden sich ebenfalls mit Hibiskusblüten ein, und selbst Nagelfeilen bekommen ein Farben-Upgrade – ich kann mich gar nicht satt sehen! Vor allem könnte ich Shoppen bis zum Umfallen. Eine derartige Fülle an Stoffprints gibt es bei uns überhaupt nicht. Die Farben des Regenbogens sind allgegenwärtig. Selbst eine Ukulele darf sich in Rosa hüllen.

Von Drachenbäumen über Oleander bis hin zu Palmen: Auch das Grün der Pflanzen springt einen förmlich an. Ähnlich intensiv habe ich die Farbe Grün bis dato nur auf Bali erlebt.

Am Waikiki Beach herrscht Hochbetrieb. Vor allem Amerikaner bevölkern den Strand. Noch ist von den Surfern nichts zu sehen – sie tummeln sich vermutlich an anderen Spots. Dafür ist die Wolkenkratzerkulisse bei japanischen Hochzeitspaaren beliebt. Unterwegs mit einem professionellen Fotografen laufen sie Hand in Hand am Strand entlang – allerdings mit Schuhen. Ganz so lässig muss es dann doch nicht sein!

Ich hingegen warte auf den Sonnenuntergang. Auf Hawaii sollen diese spektakulär sein. Als der rote Ball dann ins Meer fällt, hält sich meine Begeisterung zwar in Grenzen, aber allein der Blick auf Palmen, Sand und Meer tut sein Übriges… Aloha to Hawaii!